Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Was ist spirituelle Heilung?
- 3. Grundprinzipien der Spirituellen Heilung
- 4. Grundtypen der spirituellen Heilmethoden
- 5. Grundmechanismen jeder spirituellen Heilung
- 6. Wen und wann sollten wir heilen?
- 7. Zusammenfassung
1. Einführung
Spirituelle Heilung als Begriff ist vielen bekannt, nur verstehen viele Menschen verschiedene Dinge darunter. In diesem Artikel definieren wir, was wir unter spiritueller Heilung verstehen, und erklären die Grundprinzipien ihrer Wirkungsweise. Die Grundlage und das Ziel dieses Artikels stützt sich auf den Sinn oder Zweck des Lebens, nämlich spirituell zu wachsen, und anderen nicht nur in weltlichen Belangen, sondern auch bei ihrer spirituellen Entwicklung zu helfen. Je mehr wir darauf ausgerichtet sind, anderen in ihrem spirituellen Wachstum zu helfen, während wir spirituell heilen, desto weniger werden wir das Lebensziel oder die Lebensaufgabe verfehlen und damit unsere Fähigkeit des Heilens verlieren.
2. Was ist spirituelle Heilung?
Die spirituelle Forschung hat gezeigt, dass bis zu 80% der Probleme in unserem Leben ihre Ursachen in der spirituellen Dimension haben. Unter dem Titel Spirituelle Ursachen von Schwierigkeiten haben wir die verschiedenen Arten beschrieben, wie die spirituelle Dimension unser Leben beeinflusst. Spirituelles Heilen wird definiert als das Überwinden von Problemen spirituellen Ursprungs mit spirituellen Mitteln.
2.1 Der Unterschied zwischen Symptom und Ursache
Es ist wichtig, bei einer Person zwischen dem wahrnehmbaren Symptom und der Ursache zu unterscheiden. Wir können das an Hand eines Beispiels vielleicht besser verstehen: Sagen wir, Roland leert in Annas Zimmer einen Kübel Wasser auf den Boden aus, während sie nicht da ist. Dann versteckt er sich, um Annas Reaktion bei ihrer Rückkehr zu beobachten. Sie betritt ihr Zimmer, sieht das Wasser und sucht überall nach der Ursache der Überschwemmung, kann sie aber nicht finden. Dann geht sie und wischt das Wasser auf. Roland grinst hämisch über Annas missliche Lage und Unwissenheit über die Ursache der Überschwemmung. Ganz analog verläuft es mit der spirituellen Realität: Eine spirituelle Ursache – wie ein Angriff eines Geistwesens (Roland) – kann ein Herzleiden verursachen (die Überschwemmung). Da wir nicht über den Sechsten Sinn (ASW, sensitive Wahrnehmung) verfügen und die negative Wesenheit sehen oder wahrnehmen, bleibt unsere Suche nach der Ursache der Brustschmerzen auf die körperliche und psychologische Ebene beschränkt.
2.2 Was wird mit spirituellen Heilbehandlungen geheilt?
Wir können nun nachvollziehen, dass bei einer Herzkrankheit, deren Ursache spiritueller Natur ist, ärztliche oder pflegerische Behandlungen bestenfalls die Folgen (d.h. den grobstofflichen Schaden) der spirituellen Ursache lindern können. Dies bedeutet, dass die Medizin bei der Behandlung der Herzbeschwerden im besten Fall nur eine symptomatische Heilung erreichen kann. Die Beschwerden werden aber wiederkommen, denn man hat die Ursache – die negative Wesenheit – nicht behandelt. Spirituelles Heilen bedeutet nun, dass für die spirituelle Ursache eine Diagnose gestellt und eine Behandlung durchgeführt wird, d.h. im obigen Beispiel, dass der Geist entfernt wird, der das Herzleiden verursacht. Auf das erste Beispiel bezogen geht es darum, Roland als Verursacher zu finden und ihn daran zu hindern, noch mehr Wasser auszuschütten. Eine spirituelle Heilung kann auch ein potenzielles Problem von vornherein verhindern. Obwohl hochentwickelte spirituelle Heilmittel sogar körperliche Schäden rückgängig machen können, sind in den meisten Fällen körperliche (bzw. physische, medizinische) Maßnahmen nötig, um den physischen Schaden (wie im obigen Fall das Wasser) zu beheben bzw. zu behandeln. Man müsste nämlich eine große Menge spiritueller Energie aufwenden, um etwas zu erreichen, was man auf körperlicher Ebene mit wesentlich geringerem Energieaufwand leichter lösen kann. Man berücksichtige dabei die Tatsache, dass spirituelle Energie von höherem Wert und schwerer zu erlangen ist als jede körperliche Anstrengung. Das ist der Grund, warum die Spiritual Research Foundation (SSRF) betont, dass die Behandlung eines Problems immer auf der entsprechenden Energie-Ebene erfolgen sollte. Hat z.B. jemand ein Ekzem aufgrund von spirituellen Ursachen, muss es auf der körperlichen Ebene medizinisch behandelt werden und die spirituelle Ursache muss mit spirituellen Heilmitteln geheilt werden.
3. Grundprinzipien der Spirituellen Heilung
3.1 Grundlagen der Diagnose
Die Diagnose eines Problems, das seine Ursache in der spirituellen Realität hat, kann nur mit dem Sechsten Sinn (ASW, sensitive Wahrnehmung) gefunden werden. Die Genauigkeit der Diagnose kann beträchtlich variieren und hängt im Wesentlichen von zwei Grundfaktoren ab:
- Von der Fähigkeit des Sechsten Sinns der Person und ihrem spirituellen Niveau gegenüber der Kraft der angreifenden Wesenheit oder des Geistes (Dämons, Teufels, negativen Energie usw.). Lesen Sie bitte dazu den Artikel Der Grad der Fähigkeit, paranormale Aktivitäten mit unserem Sechsten Sinn erfassen zu können. Als Faustregel gilt, dass ein durchschnittliches Medium nur Geister der feinstofflichen Region der Unterwelt (Bhuvaloka) wahrnehmen kann. Ein höherer Geist einer tieferen Existenzebene der Hölle (Pātāl) ist so feinstofflich, dass er sich der Wahrnehmung eines durchschnittlichen Hellsehers oder Mediums leicht entziehen kann.
- Schicksal ist ein stark bestimmender Faktor für die Dauer, die jemand an einem Problem leiden muss. Macht jemand überhaupt keine Spirituelle Praxis, und ist das Schicksal schwer, sorgt dies selbst dafür, dass die Person keinen Zugang zu spiritueller Hilfe bekommt, um ihr Schicksal zu überwinden.
- Entschlossenheit/Absicht (Sankalp) des Heiligen, der den spirituellen Heiler führt: Wenn der spirituelle Heiler nach den Direktiven seines ihn anleitenden Heiligen (jemand der ein spirituelles Niveau über 70% hat) handelt, kann er auch Probleme heilen, die von höheren Geistern verursacht sind. Auch dann, wenn sein spirituelles Niveau niedriger ist und für die Heilung eines speziellen Problems ein höheres Level erforderlich wäre. Die Heilung geschieht letztendlich durch die Entschlossenheit bzw. Absicht des anleitenden Heiligen.
3.2 Grundprinzipien jeder spirituellen Heilung
Das Folgende ist das Grundprinzip für jede Art spiritueller Heilbehandlung, ungeachtet dessen, wo auf der Welt sie praktiziert wird. Durch negative Einflüsse von Geistwesen steigt der Anteil der feinstofflichen Raja-Tama-Komponente, während sich das Sattva in und rund um die attackierte Person oder dem Objekt verringert. Negative Wesenheiten erzeugen auch schwarze Energie, die sich in und um eine Person sammelt (auch schwarze Hülle oder Avran genannt). Schwarze Energie ist eine spirituelle Energie, die für schädliche Zwecke eingesetzt wird. Wenn wir spirituelle Heilmittel anwenden, versuchen wir grundsätzlich:
- Die von negativen Wesenheiten herrührende feinstoffliche Raja-Tama-Komponente zu verringern
- Die feinstoffliche Sattva-Komponente zu vermehren
- Und die schwarze Energie, die von ihrer Natur her raja-tama ist, zu entfernen oder wenigstens zu vermindern.
Lesen Sie bitte hierzu den Artikel: Wie negative Wesenheiten Personen besetzen (oder auch: Wie kommt es zu einer Besessenheit?).
4. Grundtypen der spirituellen Heilmethoden
Es gibt grundsätzlich zwei Arten von spirituellen Heilmethoden. Es sind dies die zwei Möglichkeiten, die wir haben, wenn wir ein Problem lösen wollen, das spiritueller Natur ist.
- Spirituelle Heilmittel: Das bedeutet, dass entweder die betroffene oder eine andere Person eine Handlung vollzieht, die ein bestimmtes Problem auf spiritueller Ebene erleichtert. Das Gute daran ist, dass es der betroffenen Person schnelle Erleichterung bringt. Der Nachteil davon ist, dass die Erleichterung meist nur vorübergehend sein könnte, solange eben die Wirkung des Heilmittels anhält. Zu den spirituellen Heilmitteln zählt unter anderem Reiki, Prana-Heilung, Auftragen von Heiliger Asche (Vibhuti), Anwendung von Heiligem Wasser (Weihwasser, Thirthā), Mantra-Heilung, usw.
- Spirituelle Praxis: Wenn jemand Spirituelle Praxis nach den sechs Grundprinzipien der Spirituellen Praxis macht, entwickelt er selbst die Fähigkeit, sich gegen schädliche Elemente aus der spirituellen Dimension zu schützen. Wenn Spirituelle Praxis eine 100%-ige Wirkung hat, haben andere Heilmittel im Vergleich dazu nur höchstens 40%. (Anmerkung: 40% bezieht sich auf eine äußere Anwendung.) Bei spirituellen Heilmitteln spielen mehr Unsicherheitsfaktoren eine Rolle, da sowohl die behandelte Person selbst als auch der Heiler eine Rolle spielen.
Die erste Methode heilt die Symptome und manchmal auch die spirituelle Ursache, während die zweite die Ursache beseitigt.
4.1 Welcher Heilmethode sollte der Vorzug gegeben werden?
Die folgende Tabelle kann Ihnen helfen, die vom spirituellen Standpunkt aus beste Heilmethode auszusuchen.
Für und Wider der Möglichkeiten | Spirituelle Praxis | Selbst | Spiritueller Heiler2 |
---|---|---|---|
Abhängig von einer anderen Person | Nein 3 | Nein | Größer |
Wachsende Widerstandsfähigkeit gegen schädliche spirituelle Einflüsse wie negative Geistwesen | Ja | Ja | Nein |
Entwicklung der Fähigkeit zu kämpfen | Ja | Ja | Nein |
Schutz vor und Überwindung von Leid, das karmisch oder schicksalsbedingt ist? | Ja | Nein | Nein |
Die Möglichkeit, dass 4 negative Wesenheiten ‘heilen’ | Nein | Nein | Ja |
Die Möglichkeit, betrogen zu werden | Nein | Nein | Ja |
Maxim. Wirkung | 100% | 100% | 40% |
Spirituelle Entwicklung? | Ja | Nein | Nein |
Empfehlung der SSRF | √ | √5 | Nur wenn sie nicht in der Lage sind, sich selbst zu helfen: bei Kindern, bei Bewusstlosigkeit usw |
Fußnoten (zu den roten Zahlen im obigen Diagramm):
1. Hier ist mit Spiritueller Praxis die Art der Spirituellen Praxis gemeint, die universell ist und den sechs Grundprinzipien der Spirituellen Praxis entspricht.
2. Was immer man für eine Methode wählen möchte, wenn man plant, andere zu heilen, wird nachdrücklich empfohlen, dass man spirituell positiv ist (d.h. frei von spirituellem Distress). Dies wird damit begründet, dass man als Heiler einen direkten Einfluss (physisch oder feinstofflich) auf die zu heilende Person hat. Dies umfasst Heilmethoden, bei denen der Heiler eine Person berührt, wie auch solche, bei denen nicht berührt wird, wie Akupunktur, Reiki usw.
3. Wenn man sich spirituell entwickelt und anfängt, anderen zu helfen, indem man Vorträge über Spiritualität hält und Gott mit dem Dienst an der Absoluten Wahrheit (Satseva) dient, kann man zum Ziel von negativen Wesenheiten werden, die versuchen, die Spirituelle Praxis zu behindern. In solchen Situationen könnte es notwendig werden, die Spirituelle Praxis mit spirituellen Heilmitteln zu unterstützen, durch einen Heiler und/oder einem selbst eingesetzt, um Erleichterung bei schweren Angriffen negativer Wesenheiten zu erhalten.
4. Negative Wesenheiten können Heiler beherrschen und vorgeben, durch diese zu heilen. Wir haben diesen Punkt genauer ausgeführt in Grundprinzip der Spirituellen Heilung.
5. Es ist am besten, wenn wir Spirituelle Praxis machen und sie von Zeit zu Zeit mit spirituellen Heilmitteln unterstützen, die wir selber anwenden können.
5. Grundmechanismen jeder spirituellen Heilung
5.1 Kategorien oder Arten der spirituellen Heilung
Es gibt zwei verschiedene Arten des Heilens, bei denen Energie auf verschiedene Weise übertragen wird. Geheilt wird durch:
- Die Verwendung von Gegenständen und Dingen, wie Heiliges Wasser oder Heilige Asche.
- Eine Person:
- Durch eine Person (muss gewöhnlich ein spirituelles Niveau von über 50% haben)
- Durch einen Heiligen, also jemanden mit 70%-igem spirituellen Level oder darüber
Abhängig von der benutzten Methode, ändert sich die Art, wie Energie gechannelt wird.
5.2 Heilungsmethoden und ihre Art der Anwendung
Wir möchten diesen Teil mit einem einfachen Vergleich erklären: Mit dem Anschalten von Licht. Um eine Glühbirne anzuzünden, muss man den dazugehörigen Schalter anknipsen. Der elektrische Strom fließt durch die Leitung und bringt die Glühbirne zum Leuchten. Je nachdem, welche Lampe wir anschalten wollen, müssen wir auch den dazugehörigen Schalter bedienen. Bei der spirituellen Heilung ist es genauso – verschiedene Heilmethoden haben verschiedene Wirkungen. Die endgültige Heilwirkung (d.i. die leuchtende Birne oder der Effekt) erfolgt durch ein Zusammenspiel der 5 Absoluten Kosmischen Elemente (Panchatattva).
5.2.1 Die erste Heilmethode: Durch unbelebte Dinge/Objekte
Im Folgenden zeigen wir einige Beispiele von Objekten, wie sie bei einer Heilung verwendet werden können, und benennen die Absoluten Kosmischen Elemente, welche die Heilwirkung erzielen.
Für Heilungen benutzte Gegenstände | Durchschnittlicher Prozentsatz der positiven spirituellen Energie1 | wirkendes Absolutes Kosmisches Element |
---|---|---|
Kristall bei der Prana-Heilung | 0.25% | Feuer |
Amulette | 2% | Feuer |
Steine | 2% | Erde |
Kristalle | 2% | Feuer |
Religiöse Symbole | 2% | Erde |
Heilige Asche | 2% | Feuer |
Räucherstäbchen Jasmin | 2% | Erde |
Weihwasser (Weihwasser + Heilige Asche) | 2% | Wasser + Feuer |
Räucherstäbchen oder Düfte | 2% | Erde |
Farben | 2% | Verschiedenes mit Farbe |
Yantras (bestimmte Diagramme2) | 3% | Feuer |
Kuhurin (Gomutra)3 | 3% | Wasser |
Heiliges Sakrament von einem Heiligen3 | 4% | Wasser |
Handschrift eines Heiligen über 90%3 | 5% | Feuer |
Fußnoten:
- Es gibt verschiedene Niveaus positiver spiritueller Energie.
- Ein Yantra ist ein Diagramm, angefertigt mit der Bestimmung der positiven Energie-Übertragung.
- Diese 3 Gegenstände stehen mit Lebewesen in Verbindung und können daher Chaitanya aufnehmen und ausstrahlen. Chaitanya ist ein Sanskrit-Wort und bedeutet Göttliches Bewusstsein. Es ist die allwissende und allmächtige Macht des Gottes-Prinzips. Das Göttliche Bewusstsein ist feinstofflicher und mächtiger als die feinstoffliche Sattva-Grundkomponente. Folglich wird die Sattvikta verstärkt, wenn Göttliches Bewusstsein beteiligt ist. Anmerkung: Auf einer Skala von 1 bis 100 ist das Göttliche Bewusstsein in einem beliebigen Gegenstand 0, währenddessen das maximale Göttliche Bewusstsein in einem Objekt 6 sein kann, was auf die letzte Ruhestätte eines Heiligen zutrifft. Lesen Sie bitte den Artikel über Wer kann als Heiliger betrachtet werden.
Auch hier folgen wir dem Grundprinzip des spirituellen Heilens, indem nur die Sattvikta der betroffenen Gegend erhöht wird und dadurch die Möglichkeit von Geistern verringert wird, eine Person anzugreifen. Diese erhöhte Sattvikta arbeitet durch eine Person oder eine Kombination der Absoluten Kosmischen Prinzipien, um den Heilungsprozess in Gang zu setzen.
Wie man die obige Tabelle liest:
Nehmen wir als Beispiel Weihwasser. Es kann die positive spirituelle Energie in der Gegend, auf der es aufgesprüht wurde, um 2% anheben. Die Heilung erfolgt durch das Absolute Kosmische Wasser- (Apa) und Feuer-Element (Tej).
Die SSRF empfiehlt, ebenfalls die Salzwasserbehandlung als spirituelles Heilmittel einzusetzen, auch wenn wir sie in unserer Tabelle oben nicht angeführt haben, weil sich diese spirituelle Heilmethode von den obigen Heilmitteln unterscheidet. Was die oben angeführten Gegenstände betrifft, so können sie positive spirituelle Energie verstärken, während die Salzwasserbehandlung nur eingesetzt wird, um negative schwarze Energie zu entfernen.
5.2.2 Die Zweite Heilmethode: Durch Menschen
A. Die Bedeutung des spirituellen Niveaus eines Heilers bei der Behandlung anderer Das spirituelle Niveau des Heilers ist der allerwichtigste Aspekt, der bestimmt
- in wieweit er fähig ist, andere zu behandeln / zu heilen,
- welche Heilmethoden er verwenden kann und
- zu welcher Art der Universalen Energien er Zugang hat.
B. Zugang zu Heilenergien: Auflösung der verschiedenen Körper und die daraus folgende Kontrolle über die niedrigeren Körper (die Leitung). Wir bestehen aus dem physischen Körper (fünf Sinne), dem Vitalkörper (Prāṇa-Dēha), dem Mentalkörper oder Geist (Manodēha), dem Intellekt (Kausalkörper, Kāraṇdēha) und dem feinstofflichen Ego (Suprakausalkörper, Mahākāraṇdēha). Der Geist ist der Sitz der Gefühle und Gedanken, während der Intellekt das Zentrum der Informationsverarbeitung über Ursache und Wirkung von Ereignissen ist. Jeder dieser Körper ist jeweils feinstofflicher (immaterieller) als der andere bzw. ihm untergeordnete. So ist auch die Energie des Geistes feinstofflicher, aber auch stärker als die Energie des Vitalkörpers (Pranshakti). Lesen Sie bitte hierzu: Woraus bestehen wir? Wenn wir durch Spirituelle Praxis spirituell wachsen, beginnen sich unsere fünf Sinne, Geist und Intellekt aufzulösen. Darunter verstehen wir, dass wir unsere Anstrengungen und unser Denken darauf richten, Gott zu realisieren oder mit Gott zu verschmelzen und unsere Identifikation mit den 5 Sinnen, Geist und Intellekt sich auflöst. Während dieses Prozesses gehen wir über unseren individuellen Geist und Intellekt hinaus und sind so fähig, den Universalen Geist und Intellekt zu erreichen. Im nächsten Diagramm zeigen wir, wie die Seele (ātmā) oder Gott in uns durch entsprechende Spirituelle Praxis zu strahlen beginnt, und wir mehr und mehr Göttliche Qualitäten wie Liebe ohne Erwartung (Prīti), Demut, Fehlen von Ego usw. entwickeln.
Aus der Perspektive eines spirituellen Heilers beginnt ein noch viel wichtigerer Prozess, wenn unsere verschiedenen Körper anfangen, sich aufzulösen. Bei einem spirituellen Niveau rund um 40% fängt der Geist an, sich aufzulösen. Dies ist ein sehr wichtiger Meilenstein, denn an diesem Punkt erreicht man die sattvische Energie des Geistes (Mannahshakti). Diese Art von Energie ist spiritueller Natur und ganz anders als die eines durchschnittlichen Menschen. Mit dieser sattvischen Energie des Geistes kann man die niedrigeren Körper, wie den Vitalkörper und auch die dazu gehörige Vitalenergie (Prāṇa-shakti) kontrollieren. Ist man auf einem spirituellen Niveau von um die 50%, ist der Geist so weit aufgelöst, dass man erfolgreich bis zu 20% in die Universale Energie des Willens eintauchen kann. Dies vermehrt die sattvische Energie des Geistes und kann für Heilungen benutzt werden, und man muss dabei nicht auf seine eigenen Reserven zurückgreifen. Nachdem sich der Geist bei einem spirituellen Niveau von 60% komplett aufgelöst hat, beginnt der Intellekt sich aufzulösen. Geschieht dies, so hat man Zugang zur Energie des Intellektes und kann die Energie des Geistes komplett kontrollieren. Mit einem spirituellen Niveau von 70% kann man sich bis zu 40% in die Universale Energie des Willens einklinken. Dies verstärkt weiterhin die Fähigkeit, Probleme mit spirituellen Ursachen zu heilen. Wenn schließlich das feinstoffliche Ego anfängt sich aufzulösen, gewinnt man die Kontrolle über die Energie des Intellekts und bei einem Level von 90% erreicht man Zugang zu 70% der drei Universalen Energien.
C. Art der Heilmethode (der Schalter). In obigem Diagramm haben wir einige der gewöhnlich angewandten Heilmethoden angeführt, die zur Heilung anderer herangezogen werden.
- Für andere chanten ist nur ab einem spirituellen Level von 37% möglich. Es ist der einfachste Weg, einer anderen Person zu helfen. Warum dies schon vor der Auflösung des Geistes gemacht werden kann, erklärt sich daraus, dass Chanten ein konzentriertes Gebet ist, in dem man einen bestimmten Gottesnamen wiederholt und über ihn kontempliert. Das Resultat ist ein vorübergehender Anstieg des spirituellen Levels und dadurch ein Zugang zur sattvischen Energie des Geistes.
- Wenn wir beten, anerkennen wir unsere Unfähigkeit, ein Problem zu lösen. Diese Hingabe hilft uns auch, unser Ego zu reduzieren und damit unser spirituelles Niveau vorübergehend zu heben. In diesem Zustand können wir auf die Energie des Geistes zurückgreifen, die diese Energie in unsere Gebete für andere fließen lässt. So geschieht es, dass unsere Gebete um Heilung für andere wirken.
- Spirituelle Heiltechniken wie Prana-Heilen und Reiki verwenden die Energie des Geistes, erweitert durch die Energie des Universalen Willens. Diese Art von Heilung kann nur jemand machen, der ein spirituelles Niveau um die 50% oder mehr hat. Es wird dabei keine universale Vitalenergie (Pranshakti) verwendet, da diese nur auf einer individuellen Ebene existiert und nicht auf der universalen. Wenn jemand Zugang zur Energie des Geistes hat, kann er die Vitalenergie im Vitalkörper beeinflussen.
Eine Person unter dem spirituellen Niveau von 50% kann – technisch gesehen – diese Methoden nicht nützen, um zu heilen. Sie hat weder genug Zugang zu den Universalen Energien, noch ist der Geist schon so weit aufgelöst, dass sie selbst Geistesenergie erschaffen kann. Wenn eine solche Person aber doch scheinbar wunderbare Heilungen mit der Prana- oder Reikimethode vollbringt, so sind es ausnahmslos Geistwesen (d.h. negative Wesenheiten, Dämonen usw.), die durch sie heilen. Geister benutzen diese Heiler, um der Gesellschaft zu schaden. Während es zu temporären Genesungen oder wundersamen Lösungen von Problemen kommt, benützen die negativen Wesenheiten das Vertrauen der Menschen in den Heiler, um durch ihn die Menschen mit schwarzer Energie vollzupumpen und sie dann in die Irre zu führen.
Wie funktioniert Prana-Heilung? Wenn es sich um echte Prana-Heilung handelt:
- Der Grund für das Funktionieren des Prana-Heilens liegt zu 50% im spirituellen Niveau des Heilers, das eine substantielle Auflösung des Geistes bewirkt.
- Die hauptsächlich wirkenden Energien in der Prana-Heilung sind die geistige Energie des Heilers und die zusätzlich angezapfte Universalenergie des Willens.
- Ein anderer bedeutender Faktor ist der intensive Wunsch des Heilers, zu heilen. Im Gegensatz dazu wirkt ein Heiliger (mit einem Level von 100%) nur im Einklang mit Gottes Willen und hat keine eigenen Wünsche. Wegen ihres ungeheueren Wunsches, anderen zu helfen, sammeln Heiler Verdienste (durch gute Taten) an.
- Der Kristall, der von Prana-Heilern benutzt wird, hat im gesamten Heilungsprozess nur eine Nutzkraft von 0.001%.
- Benutzen Prana-Heiler ihre Fähigkeiten und Methoden zu heilen nicht in der richtigen Art und Weise (z.B. um Ruhm und Ehre zu erlangen oder für Geld), erschöpft sich innerhalb von 20 Jahren ihre geistige Energie und ihr spirituelles Niveau sinkt ab.
Lesen Sie hierzu bitte: Wen sollte man heilen und wann sollte man Heilenergien einsetzen?
Wenn Heilige auf der Ebene des Entschlusses und der reinen Gegenwärtigkeit heilen, so geschieht dies allein durch den Willen Gottes. Da in einem Heiligen die Loslösung (Auflösung) von den verschiedenen Körpern zum größten Teil bereits abgeschlossen ist, kann ein Heiliger Gottes Gedanken verstehen und danach handeln. Lesen Sie hierzu bitte auch: Entschluss als eine Kraft im Universum und Hierarchie der Macht und Kräfte im Universum.
5.3 Bis zu welchem Grad wirken diese 3 Heilmethoden im Verhältnis zum Schicksal einer Person?
Wie viel Freude und Leid jemand in seinem Leben erfährt, hängt von seinem Schicksal ab. Wie in anderen Artikeln schon näher ausgeführt, ist der sicherste Weg, das Schicksal zu überwinden oder zumindest das dadurch verursachte Leid abzuschwächen, Spirituelle Praxis nach den sechs Grundprinzipien zu machen. Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht der Intensität der Probleme, mit denen Menschen im Leben konfrontiert sind, und wie die drei Heilungsarten (die Art, in welcher Heilige heilen, ist ebenfalls die 3. Methode) helfen, die Probleme zu erleichtern oder zu lösen.
Probleme im Leben und die Art des spirituellen Heilens | |||
---|---|---|---|
Leicht | Mittelschwer | Schwer | |
%-Anteil der betroffenen Weltbevölkerung im Jahr 2006 |
30% |
60%
|
10%
|
Intensität der Probleme | 10% |
40%
|
70%1
|
Heilung mittels Objekten / Gegenständen |
30% |
10%
|
0%
|
Spirituelle Heilung durch Menschen |
50% |
30%
|
10%
|
Spirituelle Heilung durch Heilige |
70% |
50%
|
30%
|
Fußnote: 1 Ein Wert von 100% resultiert im vorzeitigen Tod der Person |
Wie die Tabelle zu lesen ist: Die karmischen (schicksalsabhängigen) Probleme von 60% der Weltbevölkerung sind als mittelschwer einzustufen. Mittelschwer bedeutet, dass ein Distress von 40% besteht (100% ist das Maximum und führt zu einem vorzeitigen Tod; Distress ist Stress, Leid und Probleme, deren Ursachen spirituell sind. Karma [Schicksal] und z.B. Angriffe von Geistern zählen dazu). Dazu gehören z.B. größere finanzielle Probleme, ungewollte Kinderlosigkeit, Eheprobleme usw. Diese haben ihre Ursache entweder nur im Schicksal oder Karma oder werden von Vorfahren verursacht. Sollte jemand ein schweres Ekzem haben, das von Vorfahren verursacht und ein mittelschweres Problem ist, kann es nur zu 10% mit Hilfe von Gegenständen geheilt werden.
5.4 Was entscheidet, ob diese spirituellen Energien kanalisiert (gechannelt) werden können?
Der entscheidende Faktor, ob eine Person heilen kann, hängt vom Ausmaß ihrer bisherigen Spirituellen Praxis und ihrem spirituellen Niveau ab, wobei die Spirituelle Praxis sowohl in diesem, als aber auch in einem vergangenen Leben gemacht worden sein kann. Der starke Wunsch zu heilen, ist der zweite bestimmende Faktor, der dem Heiler hilft, seine Fähigkeiten zu steigern.
6. Wen und wann sollten wir heilen?
Zu Anfang müssen wir zwei wichtige Grundsätze verstehen:
- Die beste Art der spirituellen Heilung ist, wenn man selbst Spirituelle Praxis macht. Auf diesem Weg kann man seine eigenen spirituellen Reserven ansammeln und ist den Angriffen aus der spirituellen Dimension weniger ausgesetzt. Übt man regelmäßig Spirituelle Praxis, schützt das viel nachhaltiger, als andere spirituelle Heilmethoden oder -mittel bewirken können. Es ist deshalb sehr wichtig, dass spirituelle Heiler Menschen so viel wie möglich dazu ermuntern, mit Spiritueller Praxis selbst zu beginnen und sie regelmäßig zu machen, auch wenn sie weiterhin Heilsitzungen in Anspruch nehmen. Spirituelle Praxis ergänzt und unterstützt die Anstrengungen des Heilers, das Problem aufzulösen.
- In unserem Artikel über Ziel und Zweck des Lebens haben wir erläutert, dass spirituelles Wachstum mit dem Ziel, sich mit Gott wiederzuvereinigen, unser Hauptziel im Leben ist. Daraus folgt: Wenn alle unsere Handlungen – spirituelles Heilen oder andere – darauf ausgerichtet sind, uns und anderen zu helfen, spirituell zu wachsen, nützt dies uns und den anderen am meisten.
Aus dem Obigen geht hervor, dass die Zeit und Energie der spirituellen Heiler am besten angewendet ist, wenn sie Menschen helfen, jegliche spirituellen Hindernisse, die sie von einer Spirituellen Praxis abhalten, zu überwinden. Auf diese Weise helfen sie den Menschen, sich spirituell zu entwickeln. Aus rein spiritueller Perspektive ist es am besten, die spirituelle Heilenergie nicht auf jene Menschen anzuwenden, die keine Absicht haben, Spirituelle Praxis zu beginnen. Der Grund dafür ist, dass es bei einer Person, die keine Spirituelle Praxis macht, um spirituell die Heilung zu unterstützen, es höchstens zu einer zeitweisen Besserung kommt, da die angreifende Entität in anderen Bereichen des Lebens Schaden anrichten kann oder die Person auch von anderen negativen Wesenheiten wiederholt angegriffen werden könnte. Spirituelle Heiler haben entsprechend ihres spirituellen Niveaus Zugang zur Universalen Energie. Gleichzeitig haben sie auch die Verantwortung, Menschen zu helfen, sich spirituell zu entwickeln, was eine Ausrichtung auf den Zweck des Lebens bedeutet. Wenn der spirituelle Heiler diese Verantwortung nicht wahrnimmt, beginnt er zu stagnieren, und sein spirituelles Niveau verschlechtert sich unweigerlich. Außerdem kann er unter Umständen von Geistern benutzt werden.
Es ist ratsam, sich nicht emotional in das Heilen von Menschen hineinzusteigern, nur um des Heilens willen. Wenn es das Schicksal eines Menschen ist, ein gewisses Maß an Leid zu erdulden, so können wir es nur vorübergehend lindern. Die Person muss trotzdem noch durch das karmisch festgelegte Leid gehen. Stattdessen wäre es spirituell korrekter und sinnvoller, wenn die Art der Heilung in der Person das Vertrauen erweckt, dass die spirituelle Dimension real ist, und sie als Folge davon selbst mit Spiritueller Praxis beginnt. In einem Kurs für Prana-Heilen, den eines unserer Mitglieder besuchte, wurde ein Beispiel zitiert, bei dem eine Person durch die Behandlung des Benzintanks seines Fahrzeugs mit pranischer Energie mehr Kilometer fahren konnte. Weltliche Wünsche oder Ziele wie diese sind natürlich eine absolut falsche Anwendung von spirituellen Heilmitteln und Energien. Die folgende Tabelle zeigt die Wahlmöglichkeiten, die man hat, wenn man zu mehr und mehr spiritueller Energie kommt.
6.1 Wann sollten wir jemandem bei der Anwendung von spirituellen Heilmitteln helfen?
Gottsuchende können während ihrer Spirituellen Praxis manchmal von höheren negativen Wesenheiten angegriffen werden, um blockiert zu werden. Dabei könnte ihre spirituelle Energie nicht ausreichend stark sein, um diese Angriffe abzuwehren. In solchen Fällen wird es notwendig, ihre spirituelle Energie mit spirituellen Heilmitteln zu unterstützen, und zwar in folgenden Situationen:
- wenn die Störung zu stark ist und ein dringendes Eingreifen notwendig ist
- wenn sie geistig oder spirituell zu schwach sind, sich selbst zu heilen
- wenn sie körperlich unfähig sind, das Heilmittel anzuwenden, z.B. bei Bewusstlosigkeit und Ähnlichem
- wenn sie mit einem bestimmten Heilmittel nicht gut vertraut sind
7. Zusammenfassung
- Spirituelle Heilung wird weltweit von vielen Menschen praktiziert. Aber nur wenn wir die Prinzipien und das ‘Wer’ und ‘Wann’ des spirituellen Heilens verstehen, können wir sicher sein, im Einklang mit dem Ziel und Zweck des Lebens und damit mit Gottes Willen zu handeln. Das größte ‘Heilungsgeschenk’, welches wir anderen geben können, ist, ihnen zu helfen, ihre Spirituelle Praxis zu beginnen, so dass sie sich selbst helfen können. Wenn wir jemandem helfen wollen, sich zu ernähren, ist es auch sicherlich besser, wir geben ihm eine Angel und zeigen ihm, wie man fischt, anstatt ihm einen Fisch zu geben und ihn mit dem Löffel zu füttern.